Im Austausch kann die Trauer Raum bekommen: Trauercafé Tabitha am 25. Mai

Am Samstag, 25. Mai findet von 15 Uhr bis 17 Uhr im Kreuzpunkt in der Pontstraße 150 das nächste Trauercafé Tabitha statt. Wer um den Verlust eines Angehörigen trauert, ist herzlich willkommen. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Das Trauercafé ist ein Angebot für Menschen, die über ihre Trauer reden möchten und eine gewisse Zeit Begleitung brauchen. Maria Pirch, Leiterin der Trauerangebote der Pfarre Franziska von Aachen, macht Trauernden Mut: „Trauer ist eine natürliche Reaktion, die es ermöglicht, mit dem schweren Verlust zu leben und sich auf die neue Lebenssituation einzustellen.”

Ausgebildete und erfahrene Trauerbegleiterinnen leiten das kostenfreie Treffen an. Es beginnt mit selbstgebackenem Kuchen an einer großen Kaffeetafel, die mit viel Liebe etwa nach Jahreszeit dekoriert ist. Nach einer Stunde wird der Kaffeetisch abgeräumt, das Kerzenritual beginnt. Dabei sind alle Gäste eingeladen, an der großen Lebenskerze ein kleines Teelicht zu entzünden und den Namen des Verstorbenen zu nennen, für den er oder sie heute da ist.

Nach diesem oft tief berührenden Moment wird mit einem Text zu einem bestimmten Thema das Gespräch eröffnet. So können die Menschen bei Tabitha einen Raum für die Dinge finden, die sie beschäftigen. Meistens geht es um Gefühle wie Einsamkeit oder Angst vor Feiertagen und Jahrestagen. Manchmal geht es aber auch um ganz banale Dinge wie: Was mache ich mit den Kleidungsstücken meines verstorbenen Partners oder wo bekomme ich Hilfe in bestimmten Angelegenheiten? In der Regel findet Tabitha am 4. Samstag im Monat statt.